Die 50 besten Alben 2018
Die Favoriten der Tonspion Redaktion
Genauso bunt wie unsere Redaktion, ist auch das Ergebnis unserer jährlichen Abstimmung zum Album des Jahres. Dennoch spiegelt die Tonspion-Liste zu den besten Alben 2018 auf schönste musikalische Weise auch die großen popkulturellen Themen des vergangenen Jahres wieder: Pop und Politik, Gender und Feminismus, Theorie und Marketing.
Die Nummer eins Janelle Monáe verbindet spielerisch alles miteinander, die Nummer zwei Ex:Re zeigt, dass man auch ohne Vorabmarketing eines der besten Alben des Jahres hinlegen kann genauso wie die überraschende Nummer drei Ben Howard dies tut und viele weitere Künstler zeigen wie Politik 2018 auch den Pop bestimmte.
TONSPION JAHRESCHARTS ALBEN 2018
1. Janelle Monáe - Dirty Computer
"Janelle Monáe gelingt das eigentlich unmögliche Kunststück politische Haltung, albernen Spaß, avandgardistische Kunst und emanzipierte Sexualität in ihrer Musik zu vereinen – und das oft in einem einzigen Song".
2. Ex:Re - Ex:Re
"Das Solo-Album der Daughter-Sängerin ist wunderschön atmosphärisch: Es hat etwas Hypnotisches, wenn sich Elena Tonras brüchig-zarte Stimme über die reduzierten Sounds zwischen Trip Hop und Folk legt und sich dort die volle Poesie ihrerTexte entfaltet".
3. Ben Howard - Noonday Dream
"Das neue Album von Ben Howard ist nicht nur aus musikalischer Sicht ein ganz großer Wurf. "Noonday Dream" zeigt auch, dass von Zeit zu Zeit die starren Prinzipien der Musikindustrie außer Kraft gesetzt werden können, sofern die Qualität stimmt".
4. Young Fathers - Cocoa Sugar
"Selten hat eine Platte so sehr von ihren eignen Widersprüchen und Gegensätzen gelebt, wie es "Cocoa Sugar" der Young Fathers tut. (...) In einer durch Singles und Playlists geprägten Zeit, wird "Cocoa Sugar" ein Album sein, welches uns aus dem Jahr 2018 in Erinnerung bleibt".
5. Roosevelt - Young Romance
"Roosevelt hat zweifelsfrei das Zeug dazu, das nächste große Elektro-Pop-Aushängeschild und ein deutscher Superstar zu werden, gleichzeitig ist das Gesamtprodukt "Roosevelt" zu cool, um diesen Status einzunehmen".
6. Parcels - Parcels
"Time To Lighten Up also, denn das Parcels-Debüt umschmeichelt den geneigten Hörer im Flieger nach Retrohausen ein smoother wie smarter Mix aus Daft Punk, Steely Dan, Bee Gees, Air und Kool And The Gang, garniert mit viel Glitzer und Gin Tonic".
7. Jon Hopkins - Singularity
"Betrachtet man "Singularity" von Jon Hopkins isoliert, kann man hier durchaus von einem modernen Meisterwerk sprechen. Treffender lässt sich das Album jedoch als gleichwertiger Nachfolger eines elektronischen Meisterwerks bezeichnen".
8. Tocotronic - Die Unendlichkeit
"Wie man auf dem mittlerweile zwölften Album und mit über 40 Jahren noch drängend und direkt klingen kann, zeigen Tocotronic auf “Die Unendlichkeit” auf beeindruckende Weise: Ungewohnt autobiografisch birgt das Konzeptalbum auch Risiken der Peinlichkeit, doch diese umschiffen die Hamburger lässig".
9. Son Lux - Brighter Wounds
"Die Stücke - man traut sich hier gar nicht von normalen "Songs" zu sprechen - sind, jedes Einzelne für sich genommen, ein eigenes Drama, zehn kleine Geschichten, geschrieben von drei der unterschätztesten Musiker dieser Tage - Son Lux".
10. Eels - The Deconstruction
""The Deconstruction" ist einmal mehr ein fantastisches Eels-Album, das den Ruf des Kopfs der Band als traurige Gestalt und großer Künstler deutlich untermauert".
11. Florence + The Machine - High As Hope
12. Maribou State - Kingdoms In Colour
13. Kid Simius - Planet Of The Simius
14. Arctic Monkeys - Tranquility Base Hotel & Casino
15. Mogwai - Kin
18. Phillip Boa & The Voodooclub - Earthly Powers
19. Leyya - Sauna
21. George FitzGerald - All That Must Be
24. The Good The Bad And The Queen - Merrie Land
28. Neneh Cherry - Broken Politics
29. Soap&Skin - From Gas To Solid / You Are My Friend
30. Tune-Yards - I Can Feel You Creep Into my Private Life
31. Courtney Barnett - Tell Me How You Really Feel
32. Father John Misty - God's Favorite Customer
35. Dirty Projectors - Lamp It Prose
42. Kat Frankie - Bad Behaviour
44. Drangsal - Zores
45. Beach House - 7
47. Glen Hansard - Between Two Shores
48. Nils Frahm - All Melody
49. Bishop Briggs - Church Of Scars
50. Kanye West - Ye
Die Tonspion Redaktion bewertet jede Woche die Alben der Woche, am Ende des Jahres wird der Durchschnitt aller Wertungen zusammen gerechnet und daraus die Top 50 erstellt. Die Rap-Alben des Jahres 2018 haben wir in einer eigenen Liste für euch zusammen gestellt.