Weezer – Black Album

Black Album

Weezer

Redaktionswertung: 
schlimm
schwach
ordentlich
gut
sehr gut

Die Farben Blau, Grün, Rot, Weiß und Aquamarin – mit dem letzten Cover-Album – haben Weezer bereits durchgespielt: Nun folgt mit dem "Black Album" (leider) kein weird-düsteres Werk, sondern ein eher wirres.

Sind Weezer die albernste Band der Welt, die nerdigste Band der Welt oder doch die langweiligste Band der Welt? Nach Anhören ihres neuen Albums ist man geneigt zu sagen, alles drei auf einmal: Es beginnt mit einem ziemlich schrecklich schunkelingen Latino-Seventies-Track, um dann mit dem reggae-angehauchten monoton-stumpfen "Zombie Bastards"-Songs weiter im Weirdness-Sumpf zu fischen.

Video: Zombie Bastards

Auf diesem schwarzen Album der Kalifornier dominieren also eher die leichten Klänge: Indie-Pop mit Beatles-Anleihen, generische Refrains, Skrillex-Disco-Stampfer mit funkigem Unterton, Arena-Rock-Hymnen oder lustiger Electropop – von Düsternis keine Spur, dafür viel Disparität.

Video: Can’t Knock The Hustle

"Black Album" wirkt wie ein Rückschritt im Schaffen Weezers: Das haben wir alles so schon mal gehört, allerdings frischer und erfrischender – "Grey Album" wäre insofern eigentlich der bessere Name gewesen.

Die 90er-Jahre-Indie-Heroen haben damit also leider nicht zu alter Kraft zurückgefunden. “Leave a five-star review and I’ll leave you one too”, singt Rivers Cuomo in "Can’t Knock The Hustle". Nun, es gibt Angebote, die man nur ablehnen kann.

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