UNKLE

Seit inzwischen 25 Jahren veröffentlicht James Lavelle als UNKLE in schöner Regelmäßigkeit Musik mit zahlreichen Gästen. Sein neues Werk "The Road, Pt.1" ist besonders düster geraten.

Onkel Jim arbeitet unermüdlich. Erst im Frühjahr wurde das Album "Where Did The Night Fall" veröffentlicht. Nun gibt's schon wieder Neues, diesmal in Form eines Soundtracks zur Dokumentation "Lives Of The Artists".

Unkle kommt selten allein. Konzept und Konstante des derzeitigen Zweiers aus UK sind erstens James Lavalle und zweitens hochkarätige Gäste. Auch für das neue und nunmehr vierte Album kann sich die Liste der Kollaborationen wieder sehen und hören lassen.

James Lavalle ist immer noch relevant. Der King Of Feature führte damals für sein Album "Psyence Fiction" (1998) das Who-is-who der britischen Musik-Szene zusammen, ließ grandiose Videos drehen uns ist dank unzähliger Remixe immer noch eine geschmacksichere Instanz. Hier wurde sein Track einem wunderbar arroganten, dekadent-abehobenem Face-Lifting unterzogen.

James Lavelle hat sein Studio aufgeräumt und dabei knapp 20 Tracks seines Projektes UNKLE gefunden, die er der Welt unmöglich vorenthalten kann. Soundtrackbeiträge, Kollaborationen, all das Zeug eben, das auf ein "normales" Album nicht recht gepasst hätte.

Als das Debüt „Psyence Fiction“ erschien, hat es ganz schön geknallt. Es war etwas durchweg Eigenes, Neues und Großes. Der Nachfolger hingegen zerbrach etwas an seinen Erwartungen. Das nun vorliegende Drittwerk von UNKLE versöhnt aber wieder.