Rufus Wainwright
Zum Album gibt es auch eine Hinter-den-Kulissen-Dokumentation mit dem Titel: "Rufus Wainwright: Unmaking Unfollow The Rules", die ersten Singles versprechen Kammerpop und Konzept-Singer-Songwriter-Kunst. Produziert wurde das Album von Mitchell Froom (Paul McCartney, Suzanne Vega, Randy Newman)
Video: Rufus Wainwright - Damsel In Distress
Biografie Rufus Wainwright
1973 als Kind der Folkmusiker Loudon Wainwright III und Kate McGarrigle im US-Bundesstaat New York geboren, liegt das Talent für Rufus McGarrigle Wainwright bereits in der Wiege und im Alter von sechs Jahren beginnt er Klavier zu spielen. Mit 13 tourt er mit Schwester Martha sowie Mutter und Tante als The McGarrigle Sisters and Family durch die Lande, mit 14 interessiert er sich jedoch mehr für Opernmusik und beginnt klassisches Piano zu studieren.
1998: Das selbstbetitelte Debüt-Album erscheint und zählt laut Presse zu den besten Alben des Jahres. Das schwierige zweite Album "Poses" schreibt er im legendären New Yorker Chelsea Hotel, in dem bereits unter anderem Boby Dylan, Jimi Hendrix oder Leonard Cohen residierten - die Tochter von letzterem schenkte ihm übrigens 2011 eine Tochter, verheiratet ist Wainwright, der sich schon als Jugendlicher als homosexuell outete allerdings seit 2020 mit dem deutschen Kunsturator Jörn Weisbrodt.
Eine schwierige Zeit für Wainwright, denn Anfang 2000 wurde er von Crystal Meth abhängig und die Sucht erreichte 2002 ihren Höhepunkt während einer Woche, die er als die "surrealste" seines Lebens bezeichnet. Während dieses Zeit spielete er in der TV-Serie "Absolutely Fabulous", verbrachte Partynächte mit George W. Bushs Tochter Barbara und sang mit Anohni von Antony and the Johnsons für eine Modekollektion. Danach entschloss er sich in Entzug zu gehen.
Video: Rufus Wainwright - Cigarettes And Chocolate Milk
2003 sowie 2004 erschienen die beiden Alben "Want One" und "Want Two", deren Material im selben Zeitraum aufgenommen von dem kreativen Künstler aufgenommen wurden. 2005 sorgt seine Hymne "The Maker Makes" auf dem "Brokeback Mountain"-Soundtrack für Begeisterung.
2008: Album Nr. 5 namens "Release the Stars" erscheint und wurde unter Aufsicht eines Stars aufgenommen, nämlich Neil Tennant von den Pet Shop Boys in Berlin, wo Wainwright seit 2006 lebt. Auch hier ist er anders als andere Künstler und erklärt:
"Unglaublich viele Menschen gehen nach Berlin, um auf den neuesten Stand zu kommen; ich kam jedoch in die Stadt, um Lederhosen zu tragen und mir barocke Gebäude anzusehen".
Folgende Werke wie "All Days Are Nights: Songs for Lulu" sind klassischere Arbeiten mit reiner Klavierbegleitung oder seine Oper "Prima Donna" sowie die Theatermusik "Take All My Loves: 9 Shakespeare Sonnets" - neben neben dem Berliner Ensemble sind auch William Shatner, Carrie Fisher, seine Schwester Martha Wainwright sowie Florence Welch involviert.
Video: Rufus Wainwright - Going To A Town
2020 erscheint wieder ein "klassisches" Wainwright-Album namens "Unfollow the Rights", das wieder neue Artpop-Hymnen dieses schillernden Ausnahmekünstlers verspricht.
Diskografie Rufus Wainwright:
1998: Rufus Wainwright
2003: Want One
2004: Want Two
2007: Release the Stars
2010: All Days Are Nights: Songs for Lulu
2012: Out of the Game
2015: Prima Donna
2016: Take All My Loves: 9 Shakespeare Sonnets
2020: Unfollow the Rights