Mit der „Symfonisk Utviklingshemming“ startet die Reise auf „Prins Thomas 2“ - ein sanft pluckernder Frühmorgen von einem Track, in dem sich die Sonne langsam, aber beharrlich durch den Nebel kämpft. Mit „Flau Pappadans 1“ nimmt Thomas den Schwung eines schönen Morgen mit um einen direkt in den nächsten dunklen Keller mit einem monströsen Soundsystem zu zerren. Man könnte so weiter machen, sich an Titeln wie „Bobletekno“, Bom Bom“ oder „Tjukka Pa Karrussel“ hochziehen, der sich wie der Opener etwas Kindliches bewahrt hat.
Dazu passt das von Kinderhand gezeichnete Artwork, das einen Prins Thomas mit leicht verrutschter Frisur und fulminantem Doppelkinn zeigt. Prins Thomas ist ernsthaft in dem, was er tut, in seinen Tracks schimmert aber die kindliche Freude und der Enthusiasmus durch, mit der Thomas Remixe produziert, seine Labels Full Pupp und Internasjonal am Laufen hält und Alben wie „Prins Thomas 2“ produziert. Die Luft in den Sphären, in denen sich Thomas und Lindström bewegen, ist ziemlich dünn – offenbar das ideale Mikroklima für den gut abgehangenen Discosound der Norweger.