Mouse On Mars
Jan St. Werner und Andi Thoma hatten einen völlig unterschiedlichen Background, als sie sich Anfang der 90er Jahre in Köln kennenlernten. Thoma hatte als "deutscher Prince" Jean Park bereits eine grandios gescheiterte Pop-Karriere bei einem Major-Plattenlabel hinter sich und produzierte anschließend zahlreiche Künstler in seinem Düsseldorfer Studio, Werner hatte mit Pop gar nichts am Hut und tüftelte lieber an avantgardisitischen elektronischen Sounds herum, für die sich allenfalls ein paar Nerds interessierten.
Zusammen schafften sie es, abgefahrene elektronische Musik zu kreieren, die trotzdem einen gewissen Pop-Appeal, vor allem aber einen dreckigen Funk hatte, den man bei vielen deutschen Künstlern so vermisst. Das kongeniale Duo konnte mit diesem speziellen Sound schnell Fans auf der ganzen Welt gewinnen.
In der Vergangenheit haben sie mit vielen Künstlern zusammen gearbeitet, darunter Wolfgang Flür von Kraftwerk oder Mark E. Smith von The Fall. Während Kraftwerk nur noch ihre Historie verwalten, entwickeln Mouse on Mars ihren Sound ständig weiter und öffnen sich auf jedem Album neuen Einflüssen.