„Mr. Brightside“ oder „Human“ - entlang dieses Antagonismus scheiden sich im Falle von The Killers die Geister. Die einen bedauern, dass Brandon Flowers und Co. nach „Hot Fuss“ nicht einfach damit weiter gemacht haben, griffige Indiehits zu schreiben. Die anderen sind erst mit dem Popsong „Human“ richtig warm mit der Band aus Las Vegas geworden.
Auf einen Nenner kommen beide Gruppen nicht. Mit „Battle Born“ ist der Graben eher noch tiefer geworden. Das vierte The Killers-Album ist die Art von artifiziellem Bombast, wie er nur im Glücksspieler-Disneyland Las Vegas ausgedacht werden kann: Grell-bunt, abstoßend und faszinierend zugleich, schillernd, so künstlich wie Süßstoff und ein bisschen zu viel des Guten. Kurz: The Killers polarisieren weiterhin und das ist immer noch einer der Schlüssel zum Erfolg. Das gilt für The Killers, wie für ihre großen Vorbilder: Queen. Wie gut, dass der RAC Remix von „Runaways“ genau in die gleiche Kerbe haut!