Chelsea Wolfe ist ein Phänomen. Seit 2010 veröffentlicht die Kalifornierin pro Jahr ein Album, ohne an Qualität einzubüßen. Live-, Cover-, oder Split-Releases inklusive. Ihre depressive Mischung aus Gothic, Folk und Rock, findet Anklang von der Metal- bis zur Indie-Szene. Vor gut einem Jahr hat Wolfe parallel zu dem schaurig schönen "Unknown Rooms: A Collection Of Acoustic Songs" wissen lassen, dass sie an den Arbeiten für ihr neues Studioalbum begonnen hat. Knapp ein Jahr später verkündet sie nun "Pain Is Beauty" - und trifft mit dieser Aussage direkt ins Schwarze.
Chelsea Wolfe - Pain Is Beauty Trailer
Mit dem verstärkten Einsatz von Elektronik gibt die Singer/Songwriterin ihrem Sound neue Facetten, ihren Trademarks bleibt sie auf "Pain Is Beauty" treu. Ihren dunklen Pfad verlässt Wolfe auch bei aller Eingänglichkeit nicht. Die Produktionen der Kalifornierin werden immer klarer und kräftiger, die inhaltlichen Abgründe dadurch umso deutlicher. Die Schönheit dieser Gothic-Songs resultiert aus der Konfrontation mit Schmerz und Vergänglichkeit. Wolfes Morbidität ist jedoch niemals mit einer Todessehnsucht gleichzusetzen. Im Gegenteil: "Pain Is Beauty" ist durch und durch positiv zu verstehen. Wer Schmerzen fühlt, ist nicht tot.
Chelsea Wolfe - We Hit A Wall