Seit Mitte der 90er ist Barbara Morgenstern Teil der Berliner Elektro-Szene um Gudrun Gut und ihren Ocean Club. Durch viele Remixe und Features hat sie sich über die Jahre einen Namen gemacht. Aber auch ihr unverwechselbarer Gesang, untermalt von melancholischen, leicht angetrashten Keyboard-Sounds lässt sie aus der Masse herausstechen. "The Operator" oder die Großstadt-kritische Single "Come To Berlin" hat man auf jeden Fall schon häufiger mal gehört.
Nun bringt sie ihr inzwischen siebtes Album "Sweet Silence" raus, das wie üblich auf Gudrun Guts Label Monika Enterprise erscheint. Im Unterschied zu den sowieso schon sehr freundlichen Vorgängern klingt dieses Werk noch optimistischer. Die Single "Spring Time" zeigt das ganz gut. Unbeschwert galoppiert der Beat voran. Klingt wie Sonnenauf- und Untergang mit dem Berlin-Panorama im Visier. Um mit ihrer Musik wie viele ihrer Indie-Kollegen auch im Ausland auftreten zu können ohne für fragende Gesichter zu sorgen, hat sie nun ihre Texte auf die Weltsprache Englisch umgestellt. Und das steht ihren Songs ausgesprochen gut, auch wenn sich immer noch nicht jeder mit ihrer typischen Art zu singen wird anfreunden können.